Publiziert am 2. Mai 2011
Das in Russland die Uhren manchmal ein wenig anders ticken, hatte ich ja bereits in meinem Blog erwaehnt. Manchmal ist es richtig aufregend, manchmal zum verzweifeln und manchmal fehlen einem einfach die Worte.
Wochenende im Club Propaganda
Ich bin letztes Wochenende mal wieder ins Propaganda gegangen. Der Club befindet sich bei Chistie Prudy und ist Donnerstag aber auch am Wochenende eine gute Adresse.
- Zum einem gibt es keine feste Kleiderordnung und
- die Gesichtskontrolle ist auch nicht so streng wie an anderen Orten.
Die Drinks 2 Euro fuer ein Bier, bis 5 euro fuer ein Mixgetraenk sind fuer Moskauer Verhaeltnisse auch noch guenstig. Bis 3 Uhr morgens lief auch eigentlich alles so wie es sonst auch im Propaganda laeuft, ein DJ spielt an seinem Mischpult, hundert Leute tanzen und die Bar ist gut bevoelkert.
Maskierte Typen mit AK-47
Um drei Uhr draengen auf einem 4 maskierte Typen mit jeweils einem AK-47 Maschienengewehr auf die Tanzflaeche, die Eingangstueren des Clubs werden blockiert und die Musik sofort angehalten. Die Situation ist erstmal unklar, weder gibt es eine Ansage, noch sind die maskierten Bewaffneten irgendwie beschriftet und ich geb gerne zu dass ich ein bisschen Herzklopfen hatte, und es war nicht vor Freude. Es schiessen einem die merkwuerdigsten Bilder durch den Kopf, vor allem unter anbetracht der Tatsache, dass es keinen zweiten Ausgang aus diesem Club gibt.
Russische Anti-Drogen Polizei im Einsatz
Um die Sache gleich aufzuklaeren, meine Aufregung hat sich als unbegruendet erwiesen, es handelte sich bei dem unangekuendigten Besuch um die Moskauer Anti-Drogenpolizei die schliesslich den Club mit Hunden durchsuchten und dann jeden Besucher einzeln zur Pupillen-Kontrolle baten.
Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass es in den letzten Tagen in mehreren Clubs Moskaus verstaerkte Kontrollen gegeben hat.
Irgendwie hat die Sache bei mir trotzdem ein komisches Gefuehl hinterlassen, schliesslich laufen einem im deutsprachigen Raum seltener Maschienengewehrtraeger nachts ueber den Weg. (siehe auch der Taxi-Fahrer mit dem Messer)
4. Mai 2011
22. September 2011
yeah, das klingt nach „spaß“. ein glück, dass ich zu sowas keine zeit mehr hab ? auf ein langes leben in moskau!