Publiziert am 4. Oktober 2010
Ich habe den gestrigen Sonntag genutzt um den Wagankowoer Friedhof zu besuchen. Dort befinden sich neben Gräber vieler bekannter Persönlichkeiten auch die Gräber von Wladimir Wyssozki und von Bulat Okudschawa.
Öffnungszeiten des Wagankowoer Friedhofs
Der Friedhof befindet sich bei der Metrostation – Улица 1905 года – Strasse des Jahres 1905.
Wer die rote Linie nutzt um dort hinzufahren, muss bei Lubjanka umsteigen und von Kusnezki Most noch 3 Stationen fahren.
Von der Metrostation braucht man nur die Strasse des grossen Oktobers hinunterlaufen und gelangt direkt zum Eingang des Friedhofs. Hier sieht man einen Kiosk der dem Schaffen von Wyssozki gewidmet ist, aber scheinbar nur Wochentags auf hat.
Der Eingang des Wagankowoer Friedhofs
Der Wyssozki Kiosk direkt vor dem Friedhof
Es gibt auf dem Friedhof die Gräber vieler bekannter Künstler, wie zum Beispiel dem russischen Dichter Sergei Alexandrowitsch Jessenin, dessen 115 Todestag gestern war. Es war der Zufall, dass wir vor seinem Grab eine Ansammlung von gut 30 Leuten trafen, welche sich gegenseitig Gedichte des Dichters rezitierten – wirklich schön – es wird Zeit mir ein Diktiergerät zuzulegen um solchen schönen Momente festhalten zu können.
Das Grab von Bulat Schalowitsch Okudschawa
Geradeaus laufen, an der Kirche und anschliessend am Haus mit den Dixi-Toiletten vorbei, in der ersten Grabreihe, Grab Nummer zwei, man läuft direkt darauf zu.
Unscheinbares Grab von Bulat Okudschawa
Das Grab von Wladimir Semjonowitsch Wyssozki
Gleich nach dem Eingang nach rechts abbiegen und gut 20 Meter laufen.
Grab von Wladimir Wyssozki mit Gitarre
Wie gesagt, dieser Friedhof ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
P.S.: Mir wurde erzählt das es auf Friedhöfen in ländlichen Regionen Russlands noch üblich ist, beim Besuch des Grabes einen Wodka auf den Toden zu trinken und ihm sein volles Glas auf das Grab zu stellen und auch ein paar Zigaretten hinzuzulegen. Niemand rührt anschliessend den Wodka und die Zigaretten an.